Montag, März 14, 2011

Ausflug ins Mekong-Delta

diesesmal berichte ich vom vorletzten Tag meiner 3wöchigen Vietnamreise.
Es geht ins Mekong-Delta, wir sollen das Leben am und mit dem Fluss kennenlernen.


Leben mit dem Fluss - in erster Linie denkt man wohl an Fischfang und Fischzucht, was auch stimmt, aber nicht alles ist.

Ziegelei
  Der Ton zur Ziegelherstellung wird aus brachliegenden Reisfeldern gewonnen.
 
Mit Hilfe solcher Maschinen wird der Ton in längliche Ziegel gepresst. Die Hohlräume der Ziegel dienen allein dazu, einen leichten und schnell trocknenden Ziegel herzustellen, Dämmfähigkeit und Materialbedarf spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Der so geformte Ziegel trocknet dann einige Tage in der Sonne, bevor er in den Brennöfen gebrannt wird. Als Brennmaterial wird Reisstroh verwendet, dass von den Bauern gekauft wird.
Die Asche, die nach dem Brennvorgang zurück bleibt, wird dann wieder als Dünger an die Bauern verkauft.


Kokosnussfabrik
Um an den genießbaren Teil der Kokosnuss zu kommen, entfernen die Männer die dicke, grüne Aussenhaut.
Das Fruchtfleisch wird geraspelt, getrocknet, in Puderzucker gewendet und dann als Knabberzeug verkauft.
Auch Kokosmilch wird daraus gewonnen.
Das Kokoswasser ist auf vielen Inseln, die über keine Quellen verfügen, wichtiger Wasserersatz.
Die Aussenhaut wird zu Kokosfasern verarbeitet, daraus werden dann u.a. Fussabtreter.

Aus dem Fleisch der Kokosnuss wird auch eine Art Kokos-Cany gekocht, abgekühlt, in dünne Platten gewalzt, in Bonbons geschnitten und dann von Hand verpackt.

Später sehen wir wieder Frauen beim weben von Bastmatten.

Da es nicht immer Toiletten gibt, wenn man eine braucht, haben wir uns angewöhnt, keine Gelegenheit auszulassen.
Hinter dieser blauen Plane befindet sich ein geflieste "Nasszelle", genaugenommenn der Boden ist gefliest, die Spülung funktioniert mit einem Plastikschöpfer per Hand, aber auf jeden Fall besser, als sich ins Gebüsch zu schlagen.

Fluss-Impressionen




So eine Flussfahrt macht hungrig, vor allem da wir nach dem Besuch der Candy-Fabrik noch eine kleine Fahrradtour unternommen haben.
Vorbei Kokosnusspalmen und Bananenplantagen, über schmale Stege an Reisfeldern vorbei.
Aus der ferne hören wir Entengeschnatter.

Am Ziel angekommen, erwartet uns ein leckeres Menue.


Das Hihglight war der Elefantenohrfisch, die Haut wir runtergeklappt, so kommt man ans Fleisch.

Von da aus gings zu Fuß auf einem Trampelpfad zu einer kleinen Bootsanlegestelle.
Jeweils zu viert, stiegen wir in die kleinen Boote und wurden über den Fluss geschippert.
Ich bin kein großer Freund solch kleiner Boote, aber ich hatte keine Wahl.

Es waren ausschließlich Frauen, die unsere Boote geführt haben.

 Noch mehr Impressionen



Nach etwa 20 Minuten sind wir an unserem großen Boot und werden von da aus wieder zum Bus gebracht. Etwa zwei Stunden später sind wir wieder in Saigon und bereiten uns auf den letzten Abend in Vietnam vor.

Im Reiseführer haben wir ein Lokal gefunden, dass uns sehr anspricht und gefällt.
Wir machen uns auf den Weg, stellen dann leider fest, dass es das Lokal nicht mehr gibt.
Da es an Lokalen und Restaurants nicht mangelt, ist es nur halb so schlimm.
Per Zufall finden wir eine Art Biergarten - ein Barbecue Garden

Wir sitzen unter freien Himmel, in den Bäumen hängen Lichterketten.
Die Tische haben eine Grillplatte, die mit Gas geheizt wird. Wir bestellen eine gemischte Platte mit rohen Fisch und Gemüse.
Das war ein ausgesprochen leckerer kulinarischer Abschluss einer wunderbaren Reise.


Für den letzten Tag hab ich zusammen mit einer, liebgewonnen, Reisegefährtin, geplant Saigon nochmals selbst zu erkunden.
Wir hatten noch eine Menge Spass - doch davon das nächste Mal.


Ich wünsche Euch allen eine gute und gesunde Woche.
Maria

5 Kommentare:

  1. Liebe Maria,
    deine Bilder sind sehr schön und eindrucksvoll.Ich habe nun so einiges zugelernt.Toll!
    GGGlG Diana

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  2. ...dein schöner interessanter Reisebericht hat mich wieder sehr beeindruckt, liebe Maria. Du erzählst so, dass ich wirklich eine kleine Vorstellung von dem Leben in Vietnam bekomme. Zum Beispiel die Frage der Toiletten habe ich mir auch schon gestellt, denn da gibt es regional doch sehr große Unterschiede und wir Deutschen sind da schon sehr verwöhnt, oder? Aber wenn man wirklich das Leben in einem anderen Land kennenlernen will, kann man sich wohl auch auf einiges einstellen.
    Danke für deine Berichte.
    Wünsche dir eine gute Woche,
    liebe Grüße von Birgitt

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  3. WAHNSINN!!!! Die Reise muss echt genial gewesen sein... danke daß du mich virtuell mitgenommen hast!!!! Deine Reiseberichte und Bilder sind einfach klasse. Vom Elefantenohrfisch hab ich vorher noch nie was gehört!!!
    GGGGGLG Ursula

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  4. Oh Maria, du schaffst es mit deinen Bildern und Beschreibungen, daß ich Fernweh bekomme. Den Elefantenohrfisch hätte ich auch gerne mal probiert.

    GGLG Lisa

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  5. mal wieder ein paar Minuten Fernweh!!

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Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Anregungen